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AutorenbildVerena

Trauma – die gespeicherte Überlebensenergie in deinem Körper

Trauma ist nicht das, was dir passiert ist, Trauma ist da, was es in deinem Körper gemacht und hinterlassen hat. Trauma entsteht nicht nur durch einen Unfall oder durch eine Gewalterfahrung (Schocktrauma), sondern kann auch durch medizinische Eingriffe, dauerhaften Stress, emotionale Verwahrlosung oder negative Schulerfahrungen entstehen und durch so viel mehr. Im Prinzip kann man ganz simpel sagen, alles was dich körperlich, seelisch, emotional überwältigt (hat) löst eine Traumaspur in deinem Körper aus.


Und hier kommt kurz das Thema Hochsensibilität ins Spiel, denn wenn du ein System hast, was ohnehin viel reizempfindsamer ist, liegt es nahe, dass sich für dich Situationen schneller überwältigend anfühlen können (was von der Außenwelt oft nicht wahrgenommen wird).


Wenn dein Körper intensiven Stress erlebt, reagiert dein autonomes Nervensystem( ANS) mit einer Überaktivierung, du gehst in den Kampf, oder Fluchtmodus (fight/flight). Im Besten Fall entsteht hier eine Lösung der Situation und dein Körper baut die Stressenergie danach natürlich ab. Kinder tun das noch... sie schreien, stampfen mit den Füßen, ballen die Fäuste, rennen, hauen – sie lassen es raus. Gesellschaftlich wird ihnen das aber Stück für Stück abtrainiert. Die Energie bleibt immer mehr drin. Und das ist deine Traumaspur! Alles was nicht raus durfte ist in dir gespeichert und wirkt in deinem Körper (beeinflusst deine körperlichen Funktionen und deinen Umgang mit Gefühlen).


Wenn die Situation sich nicht lösen kann, oder viel zu krass ist, fällt dein Körper in eine Unteraktivierung, erstarrt oder kollabiert (Freeze/Collapse). Das heißt deine Fight/Flight Energie wird wie eingefroren, dein Körper schaltet sich ab, um dich zu schützen. Diese Energie hinterlässt auch eine Traumaspur.


Und irgendwann sind wir voll damit und wundern uns warum wir die Verspannungen nicht los werden, uns nicht auf Menschen einlassen können, oder permanent von emotionalen Wellen überwältigt werden.


Das simple und gleichzeitig so intensive Ziel von Traumaarbeit ist diese gespeicherte Energie abzubauen in der Dosis die das Individuum verarbeiten kann (KEINE Überwältigung), weswegen Traumaarbeit Zeit und Geduld braucht.




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