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Persönlich über Angst

Es ist ein Tag vor meinem nächsten Kurs und ich bin Mal wieder an dem Punkt von Angst gewesen... Melden sich genug an? Soll ich noch mehr Werbung machen? Was mach ich, wenn das Geld nicht reicht? Brauch ich doch einen Nebenjob?


Parallel dazu... seit zwei Tagen umarmt mich tiefste, tiefste Traurigkeit auf eine sehr stille Art und Weise. Ich sitze abends auf dem Balkon und fühle sie, ich liege nachts wach, weil mein Nacken so dicht macht und frage mich, woher ich noch Kraft nehmen soll.


Die Nächte... sie sind so tief... als würde ich in in Leere sinken.. ganz hinein in das Nichtwissen, vor dem ich Angst habe... ganz hinein in Einsamkeit vor der ich Angst habe.


Und doch... ist etwas anders... anders als jemals zuvor...


Ich stehe und spüre es. Ich fühle und bewege es. Ich hab mich. Ich halte mich. Ich gehe weiter. Ich mache weiter. Ich bleibe bei mir. Ich sorge für mich so gut ich es eben kann. Ich erlaube mir die Angst zu fühlen und die körperlichen Schmerzen und ich hab mich entschieden – gestern Nacht.


Ich vertraue dem!

Ich bleibe präsent!


Mein Leben lang wollte ich „es“ lösen... ich wollte diesen Schmerz verstehen und loswerden und hab verzweifelt nach Antworten und Möglichkeiten gesucht. Jetzt ist es da. Zeigt sich, schwemmt sich nach oben, steckt irgendwo zwischen Schultern und Kopf fest und fordert mich. Es ist, als hätte ich endlich wirklich die Chance „es“ zu lösen... indem ich „es“ sein lasse. Es beobachte, es halte, es bewege, mich kümmere, Verantwortung übernehme, weich werde, die schönen Momente genieße.


Es war leichter im Freeze zu sein. Ich hab nicht so viel spüren müssen.

Mein Nervensystem bewegt sich... kein Wunder... ich hab mich der Arbeit verschrieben es zu regulieren und Kapazität aufzubauen. Das was jetzt geschieht ist das Ergebnis. Das alte Zeug zeigt sich, wird spürbar in meinem Körper und ich reguliere, halte mich und erforsche Wege FÜR diese Energie.


Und ich lande... ich lande in meinem Körper der mich durch diese Zeit trägt. Ich bewege ihn, ich umarme ihn, ich massiere ihn, ich schenke ihm Sonnenlicht und fühle ihn. Ich hab keine Ahnung was heute geschehen ist, aber ich BIN gerade SO in meinem Körper, lerne seine Weichheit wieder zu mögen und seiner Angst zu lauschen.


Die Angst liegt immer drunter.

Und ihr zu begegnen ist nicht immer möglich.

Aber mit mehr Kapazität kann sich mehr zeigen.


Ich bin auf dem Weg zu ihr.

Es macht mir Angst.

Es macht mich glücklich.


Ich spüre!

Ich BIN.



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