Sie nicht mehr wegdrücken und unter den Teppich kehren, sondern uns damit zeigen, uns austauschen, Raum für sie schaffen. Du bist richtig, auch mit deiner Angst! Angst ist in erster Linie natürlich, sie wird zum Problem wenn sie für dein System zuviel wurde und du niemanden an deiner Seite hattest, der dir geholfen hat dich wieder zu regulieren!
Kennst du das auch?
Diese Gefühl, wenn es dir die Luft abschnürt?
Dieses Gefühl, wenn sich alles in deinem Bauch verkrampft?
Dieses Gefühl, wenn dein Kopf durchdreht oder/und dein Körper?
Angst ist pure, angespannte Energie in jeder Faser deines Körpers! Ein Nervensystem was bereit ist alles dafür zu tun, zu überleben und entweder rennen, oder kämpfen will. Wenn du nicht rennen oder kämpfen kannst, oder zu lange in der Situation bist, erstarrt dein Körper.
Angst ist der Auslöser – der erste Trigger – der jahrelange Spuren hinterlassen kann in deinem System, wenn sie für dich zuviel war. Sie ist die gespeicherte Überlebensenergie in dir, die zu einem dysregulierten Nervensystem führt.
Wenn ich zurückdenke hatte ich oft Angst und vor vielen Dingen, die für andere nicht ganz verständlich waren. Und je tiefer ich eintauche in meine Reise hin zu einem regulierten Nervensystem und je mehr ich aus der Erstarrung rauskomme... um so bewusster begegnet sie mir – die Angst.
Sie ist in meinem schnellen Herzschlag den ich fast nicht aushalten kann, sie ist in neuen Situationen in denen ich mich nicht sicher fühle, sie ist im Kontakt zu Menschen, weil ich so oft verletzt wurde, sie ist in den Nächten und sie zeigt sich im Schütteln und manchmal nur im Atmen und Stehen.
Und irgendwann in der Vergangenheit war sie zuviel... mein System konnte nicht damit umgehen... kollabierte... erstarrte... und wenn ich zurück zur Regulation will, muss ich ihr in die Augen sehen und bleiben können... bei mir. Dafür braucht es Kapazität und Menschen mit denen ich mich sicher fühlen kann.
Angst produziert vor allem Spannung in dir! Und deswegen mein Tipp für dich, ohne dass du tief in deine Psyche eintauchen musst... priorisiere den Flow. Du musst die Angst nicht suchen, sie wird sich zeigen und in der Zwischenzeit... lass dich weich werden.
Was bringt dich in den Flow geistig?
Mit wem kommst du in den Flow, menschlich?
Und vor allem... was bringt deinen Körper in den Flow?
Was lässt dich kreativ werden?
Schaff dir davon Momente!
Deswegen reguliere ich mein Nervensystem täglich mit Movement – es ist mein absoluter Flow körperlich, seelisch und geistig. Und ich höre nicht auf meinen verspannten Körper daran zu erinnern und in Situationen zu bringen, in denen er weich, sanft, langsam und entspannt werden darf.
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