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Es entstehen Risse im Körperpanzer, seltsam heilige Momente des inneren Bebens.

Soviel fließende Bewegung ist schon so lange da im Innen... der Körper hat kein Problem das auszudrücken... es ist himmlisch leicht, wie Wasser auf dem Boden zu schmelzen.


Doch diese innere Beweglichkeit war noch nie das Problem... es ist der Panzer der mich umhüllt... dieser Panzer aus völlig verspannter Haltung, Muskeln die halten, halten, halten... Kraftlosigkeit gerade zu sitzen, gerade zu stehen, gerade zu laufen... es sackt einfach immer alles müde zusammen oder kollabiert vor Spannung...


Doch immer öfter ist da dieser Ruck... eine Minibewegung in der Schulter die etwas öffnet, was sich so klein und krass zugleich anfühlt, dass mein Körper direkt wieder zumacht. Und da ist dieses Gefühl von tiefem Ankommen in meinem Becken... manchmal im Sitzen und manchmal im Stehen... was sich so schön und richtig anfühlt, dass es zu viel ist.


Unser Körper schützt uns... und das oft indem er dicht macht... alles wie unter einer Eisschicht begräbt (freeze). Wenn wir diese Schicht langsam ans Licht, an die Sonne und in Bewegung bringen... und sie beginnt aufzubrechen... kann das erschütternd sein.. denn darunter liegt so viel...


Es gelingt mir nicht immer die richtige Dosis zu finden und ich hab es geschafft mal wieder völlig zu übertreiben... trotz all meinem tollen Wissen... ich wollte zu schnell zu viel... Heute ist Tag 6 mit Schmerzen... verdammt alten Schmerzen...


Ich mache zeitlupen Movement... ich fühle hinein... ich lasse meine Hände in meinen Körper sinken... und dann... kommen plötzlich – endlich... die Tränen... Da ist dieses Bild eingebrannt voller Sehnsucht in meinem Kopf und wohl auch in meinem Körper. Diese eine Liebe, die ich nicht vergessen kann und diese eine Liebe die so unglaublich ungesund war. Das Bild sickert hinein in mein Bewusstsein, meine Schultern sind ein einziger Krampf, alles dicht...


Und zum ersten Mal überhaupt entsteht in meinem Kopf diese Verbindung... meine Schultern und mein Nacken in 2019... zwei Stürze auf den Rücken und ein gebrochener Zeh, alles hintereinander und die ganze Zeit dieser emotionale Stress, die ganze Zeit das Wegdrücken des Schmerzes um irgendwie alles halten zu können und zu funktionieren...


Ich lasse ihn aufbrechen... meinen Körper... von selbst... Stück für Stück... da sind helle Risse voller Lebendigkeit in meinen Schultern und in meinem Becken...



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