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  • AutorenbildVerena

Cocooning - oder wie es weitergeht



Ich bin mitten drin im Auflösen... und je weiter es voran schreitet, um so mehr lasse ich los. Es geschieht einfach, es ist kein aktiver Prozess für den ich mich entscheide, sondern es ist wie ein natürliches Häuten was entsteht, wenn ich den Widerstand aufgebe.


Ich gebe mich auf.

Ich gebe mich auf um mich zu finden.


Ich gebe Identitäten, Rollen, Zukunftsvorstellungen und Muster auf... Schicht für Schicht... und ich hab keine Ahnung was übrig bleiben wird. Vielleicht nichts bis auf den Kern und vielleicht geht es genau darum.


Es gab in meinem Leben viele Momente in denen ich der Dunkelheit begegnete und nicht wusste, wie es weitergehen sollte und ich habe viel dadurch gelernt. Das hier ist anders. Es ist so absolut, dass es keine Chance gibt sich an etwas festzuhalten. Säule um Säule bricht weg... das über Jahrzehnte gebaute Selbstkonzept kollabiert endgültig...


Und genau so sollte es wohl sein... ich fühle mich gut... Ich fühle Erleichterung, Ruhe und Entspannung... Ich fühle Raum... weil Raum entsteht... Ich fühle das Bedürfnis nach Freiheit und nichts anders sein müssen, außer ich....


Diese innere Reise, die durch die körperliche Erkrankung ausgelöst wird, die will gegangen werden und die will mich ganz... es ruft mich... schon mein Leben lang und ich will es erforschen...


Ich habe keine Worte für das, was ich im Moment spüre – innerlich... ich weiß nur ich bin endlich auf dem Weg und ich bin bereit. Ich habe über die Jahre und trotz Long Covid so viel innere Stabilität aufgebaut und ich habe im außen endlich einen Menschen gefunden, dem mein System zutraut mich dabei begleiten zu können (tausend Dank an dich liebe Sandra) und während ich schreibe, spüre ich die Tränen....


Es sind Tränen des Glücks mich selbst gerade so zu spüren, Tränen der Dankbarkeit dass ich mich so gut halten kann durch diese Höhen und Tiefen und Tränen der Zuversicht, denn ich kann „sehen“ wie mein Wesen wirklich leben möchte.


Es ist alles schon immer da gewesen und endlich kann ich den Zugang dazu wieder in mir selbst wahrnehmen.


Ich bin seit einem Monat in meiner Baseline und das verändert alles.


Es zeigt mir unter anderem, wie sehr sich mein System nach Ruhe und Kontinuität sehnt und wie sanft und liebevoll ich mit mir sein darf.


Und ich habe beobachtet, dass ich immer wieder Stress wahrnehmen kann, wenn ich darüber nachgedacht habe, dass ich ja unbedingt hier wieder mehr Content liefern muss. Ich hab so viel Zeit, Liebe und Energie in meine Selbstständigkeit gesteckt. Im ersten Quartal dieses Jahres hatte ich endlich genug Anmeldungen für Kurse oder Workshops, um finanziell zu entspannen. Es hat mich sehr hilflos gemacht all die Arbeit „hier“ zu verlieren, weil ich weder Kurse noch den gewohnten Content liefern konnte und kann.


Auch das lasse ich heute los...



Ihr Lieben, es gibt keine berufliche Zukunft auf die ich mich gerade ausrichten kann und es gibt auch nicht die Priorität hier sinnvolle Posts zu teilen, wenn sie nicht von selbst entstehen wollen. Ich möchte mich hiermit selbst befreien, von diesem Profil wie es war und ich öffne stattdessen den Weg für das, was gerade ist.


Es ist messy!

Es ist magisch!

Es ist verdammt hart!

Es ist öffnend!

Es ist inspirierend!

Es ist natürlich!

Es ist bewegend!

Es ist tief und dunkel!

Und auch voller unerwartetem Licht!



Ich kann dich hier im Moment nur an meinem individuellen Heilungsweg teilhaben lassen... nicht mehr und nicht weniger...




Ich weiß nicht, wann mein nächster Kurs sich gebären will, aber ich freue mich auf eine Kooperation für die ich im September arbeiten darf. Ich weiß nicht, wie sich meine Arbeit durch diese Erfahrung vielleicht wandeln wird, vertiefen wird... aber ich bin mir sicher es wird eine noch verkörperterer Arbeit werden...



Ich weiß ich bin auf dem Weg.


Daran kann ich euch teilhaben lassen in den Möglichkeiten, die sich natürlich für mich zeigen.



Im Kokon löst sich die Raupe völlig auf bevor sie zum Schmetterling wird... ich bin gerade dieser Haufen Matsch aus altem Zeug, was sich neu bauen wird... und... es fühlt sich furchteinflößend und friedlich zugleich an...


Danke, dass du hier bist!

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